Weg 2

Natur- und Kultur Rundweg

Weg 2 um Niederstotzingen

Der längste Rundweg mit einer Streckenlänge von 18 km erfordert etwas mehr Ausdauer. Er führt durch sämtliche Teilorte der Stadt Niederstotzingen und ist durch das „Vogelherd-Pferd“ mit der schwarzen 2 und weißen Bodenmarkierungen gekennzeichnet. Für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer ist der Weg nur abschnittsweise geeignet.

Startpunkt ist die Stadthalle Niederstotzingen. Von dort gelangen wir in östlicher Richtung auf Feld und Flur mit einem wunderschönen Blick in die Donauniederungen und ins Brenztal.

Auf den nächsten Kilometern erhalten wir Kurzinformationen über die Bronze- und Römerzeit in Niederstotzingen.

In nördlicher Richtung erreichen wir schließlich schattige Waldwege. Diese führen an der Keltenschanze, sowie dem Grab eines armen Bettlers vorbei.

Angekommen im Teilort Lontal sollte man einen Abstecher in die St. Ulrichskirche, sowie die etwas höher gelegene Kaltenburg einplanen. Dort befinden wir uns auf dem nördlichsten Punkt unserer Wanderung.

Kurz vor dem nächsten Teilort Stetten lohnt sich eine kurze Pause im Archäopark. Der Fundort des „Vogelherd-Pferdes“ gibt aufschlussreiche Informationen über das Leben der Neandertaler. In Stetten selbst erfahren wir laut Sage etwas über das Sühnekreuz. Im Ortskern können wir die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt besichtigen und das barocke Schloss begutachten.

Sobald wir Stetten verlassen, führt unsere Strecke weiter in Richtung Süd-Ost nach Oberstotzingen. Dort passieren wir das Schloss und die St. Martinus-Kirche.

Wer nach den 18km erschöpft ist, sollte den direkten Weg entlang der Hauptstraße nehmen und den letzten Anstieg an der Bergstraße meistern. Hierbei gelangt man auf einer kurzen Strecke auf den kreuzenden, historischen Stadtrundweg.

Wer jedoch noch fit ist, kann den historischen Stadtrundweg durch Niederstotzingen komplett anhängen.

Nun haben wir uns eine Einkehr in eine der Lokalitäten  unserer Stadt verdient.


Hier finden Sie Informationen zu interessanten Orten in Niederstotzingen

für nähre Informationen klicken SIe auf den unten aufgeführten Ort.

Nr - Ort

Kurz-Info

ehemalige Richtstätte, 3 Hinrichtungen 1579, 1684 und 1765 dokumentiert



Funde von bronzenem Armreif + bronzener Kinderarmreif auf Parzelle 3483/2 - 1912 beim Vorbereiten Steinbruch im oberen Kesseltal nördlich Galgenberg - vermutlich aus früherem Grabhügel.



Kreuzungsstelle wichtiger römischer Straßen samt Gebäuderesten (Wachtürme, 300 Schritt westlich: Gutshof bzw. Villa Rustica...)



Keltische Viereckschanze „Bu(ü)schelgraben“;

fast quadratische Anlage, Fläche ca. 1,1 Ha, hervorragend erhalten, Wallhöhe z.T. noch bis zu 3,5 m, Grabentiefe 1,2 m.



„Bettelmanns Grab“: Ein Jäger fand den unbekannten Erfrorenen vor langer Zeit und begrub ihn dort. Am Grabkreuz ein Gedicht von Graf Georg von Maldeghem.



Renaissance-Wallfahrtskirchlein St. Ulrich im Lontal

Bauherr: Johann Friedrich von Riedheim zu Kaltenburg; Baumeister: der Graubündener Benedikt; Baujahr: 1603-05



Staufische Ruine Kaltenburg in

Spornlage über Taltreffpunkt Hürbe und Lone;  1356 erstmalige urkundlich Erwähnung;  mehrmalige Zerstörungen und Wiederauf-/ -Ausbau; beispielsweise auch mit zwei talseitig angelegten Ecktürmen. 1764 Einsturz des Hauptgebäudes;  bis um 1900 Bewohnung intakter Gebäudeteile;









Ausnahmsweise genordete barocke Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt; Baujahre 1732/33; anstelle der ehem. abgebrochene  Schlosskapelle St. Martin; fast 100 % originale Ausstattung der Kirche aus der Anfangszeit!



Barockes Schloss Stetten

1583 Neuaufbau mit erheblich älteren Bestandteilen; 09/1634 Zerstörung im 30-jährigen Krieg; 1646 Neuaufbau; Umbauten mit Barockisierung 1712 + 1747/1748; Schloss heute in Privatbesitz -

keine Besichtigungen möglich



Burganlage 13. Jahrhundert; Umbauten 16. Jahrhundert und 1747/51;  Hauptgebäude Schloss  - barocker Bau;  Brücke und Torhäuschen 18. Jahrhundert; 1864 Errichtung Schlossschenke „Zur Traube“;Schloss heute in Privatbesitz -

keine Besichtigungen möglich



Pfarrhaus und barocke Pfarrkirche St. Martin mit erhaltenen Teilen der  barocken Innenausstattung;  Martinspatrozinium weist auf Entstehung im Hochmittelalter hin; erste urkundliche Erwähnung 1456.

1767-70 Baujahre des heutigen Baues; Renovierungen: 1955-57 sowie 1988








Quellen:

- Uwe Siedentop: Die Brenztalbahn. Verlag

  Uwe Siedentop, Heidenheim (Brenz) 1984

- Geschichteder Stadt Niederstotzingen 1966

- Stotza Geschichte Stadt Niederstotzingen 2016